Die Analoguhr ist bei den unterschiedlichsten Herstellern zu finden. Darunter Oozoo, Casio und Davis. Die angebotenen Analoguhren unterscheiden sich in Farbe, Form und Größe. Alle Modelle haben jedoch eines gemeinsam: die analoge Anzeige der Uhrzeit, die sich kinderleicht ablesen lässt. Es mag auf den ersten Blick nicht gleich auffallen, doch ein kurzes Hinsehen genügt, um die analoge Anzeige zu erkennen.
Im Gegensatz dazu muss die digitale Anzeige erst richtig gelesen werden. Auch wenn uns das in alltäglichen Situationen kaum auffallen mag, so macht sich der Unterschied durchaus bemerkbar, wenn man es eilig hat. Die Analoguhr begeistert aber auch aufgrund ihres Designs, während sie Kultstatus genießt.
Bei der Analoguhr handelt es sich quasi um das Gegenstück zur Digitaluhr. Analoge Uhren sind Instrumente, mit denen sich die Zeit messen lässt. Um die Zeit auf analogen Uhren darzustellen, wird ein Zifferblatt genutzt, auf dem die Zeiger zirkulieren. Diese weisen bei analogen Uhren auf die gegenwärtige Uhrzeit hin.
Auch wenn bei vielen analogen Uhren auf den Sekundenzeiger verzichtet wird, so wird jedoch stets auf die aktuelle Stunde und die aktuelle Minute hingewiesen. Die Analoguhr wird aus zahlreichen Elementen zusammengesetzt. Diese sind wichtig, um eine einwandfreie Funktion zu gewährleisten und stellen das harmonische Miteinander der Einzelteile sicher.
Funktionsweisen von analogen Armbanduhren
Das sogenannte Zeigerwerk von analogen Armbanduhren setzt sich aus mehreren Komponenten zusammen: Wechselrad, Minutenrad, Viertelrohr, Stundenrad. Mit dieser Baugruppe wird der Minutenradwellenantrieb übertragen. Stundenrohr, Wechsel- und Minutenrad sind in ihrer Kombination für eine angemessene Geschwindigkeit der Zeiger verantwortlich. Die Bewegung der Zeiger von analogen Armbanduhren, lässt sich auf das integrierte Uhrwerk zurückführen.
Die benötigte Energie bezieht das Uhrwerk über eine Spiralfeder. Diese muss regelmäßig aufgezogen werden. Alternativ kann die erforderliche Energie auch durch eine Batterie eingespeist werden. Analoge Armbanduhren können nicht nur die Zeit anzeigen, sie sind auch in der Lage über das Datum zu informieren oder die Zeit zu stoppen. Um die Zeit messen zu können, wurden sowohl analoge als auch digitale Uhren konzipiert.
Der Unterschied beider Ausführungen bezieht sich auf die Anzeige der Zeit. Während Analoguhren mit Zeigern über die aktuelle Uhrzeit informieren, wir diese bei Digitaluhren mit Zahlen von 0 bis 24 dargestellt. Aktuell gibt es keine 24-Stunden-Anzeige. Stattdessen werden die Zahlen 1 bis 12 für die Anzeige verwendet. Diese werden durch die Bezeichnungen AM und PM ergänzt. A steht für „Ante Meridiem“, was übersetzt „vor Mittag“ bedeutet. P steht für „Post Meridiem“, was übersetzt „nach Mittag“ bedeutet.
Für Alzheimerpatienten und Senioren werden spezielle Analoguhren angeboten, die eine klare Zeitdarstellung ermöglichen und zusätzlich das Datum und den Wochentag anzeigen. Damit bieten sich analoge Armbanduhren speziell für Menschen an, deren kognitive Fähigkeiten unterentwickelt sind oder nachgelassen haben. Analoge Uhren werden stets mit arabischen, römischen oder gar keinen Ziffern versehen.
Analoge Armbanduhren von heute, kommen auch sehr gut ohne Ziffern, Striche oder Zeichen aus. Viele Designer setzen stattdessen auf eine freie Fläche und lassen das Zifferblatt deshalb sehr kühl und unaufdringlich in Erscheinung treten. Ob digital oder analog: Modische Armbanduhren werden in den unterschiedlichsten Formen angeboten. Von oval, rund, über rechteckig und quadratisch, bis hin zu asymmetrisch ist alles dabei.
Analoge Uhren von Casio – der Pionier
Casio zählt ganz klar zu den bekanntesten Herstellern von Armbanduhren. Da ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass bestimmte Kollektionen der Marke, Kultstatus genießen. Der hohe Beliebtheitsgrad lässt sich unter anderem auf die Fähigkeit der Japaner zurückführen, wenn es darum geht ausgeklügeltes Know-how mit raffinierter Kreativität in Einklang zu bringen. Analoge Armbanduhren von Casio zeichnen sich durch praktische Features und Innovationen aus. Abgerundet wird das Profil mit originellen Designs, welche nicht selten als äußerst spektakulär wahrgenommen werden. Herausragende Eleganz trifft auf herausfordernde Coolness.
Das Unternehmen wurde im Jahr 1946 in Tokio gegründet. Damals noch ein kleiner Elektrobetrieb, ist die Marke zu einem multinationalen Technologiekonzern mutiert, welcher ein breit gefächertes Produktportfolio vorzuweisen hat. Neben analogen Armbanduhren bedient der Konzern auch zahlreiche andere Produktsparten. Darunter Digital-Kameras, Projektoren, Musikinstrumente und Taschenrechner.
Das Unternehmen war stets daran interessiert, kontinuierlich nach Innovationen zu streben und sich zu einer langanhaltenden Tradition zu bekennen. Da wundert es nicht, dass Casio immer wieder neue Maßstäbe setzen konnte. Zu den Produkten mit Leuchtturm-Wirkung zählte der im Jahr 1972 erschienene Casio Mini (Hand-Taschenrechner) und zwei Jahre später die erste Armbanduhr, welche eine automatische Kalender-Funktion vorzuweisen hatte.
Wie sich der höchste Anspruch in eine beliebte Uhr umwandeln lässt, zeigt die „Casio Edifice Unisex Analog Uhr EFV-110D mit Edelstahl“, welche weit unter 70 Euro erhältlich und damit erschwinglich ist. Die Uhr besticht durch ein blaues Neo-Display, welches die perfekte Symbiose mit dem robusten Edelstahl-Armband bildet. Das Gehäuse wurde ebenfalls aus massivem Edelstahl gefertigt, welches den Boden verschraubt einfasst. Diese analoge Armbanduhr von Casio ist bis zu einem Druck von 10 Bar wasserdicht.
Herrenuhren und Damenuhren analog – für jeden etwas dabei
Kommt die Frage auf, was eigentlich der wesentliche Unterschied zwischen analogen Damen- und Herrenuhren ist, lassen sich die gravierendsten Differenzen direkt am Modell erkennen. Damenuhren analog werden eher filigran und klein gestaltet, damit diese schlicht und keinesfalls protzig wirken. Die raffinierte Verzierung (zum Beispiel mit Diamanten) lässt sich in der Regel erst auf den zweiten Blick erkennen.
Die Armbänder von analogen Damenuhren werden für gewöhnlich sehr zierlich gestaltet, damit sich diese perfekt an das weibliche Handgelenk anpassen können. Auch das Zifferblatt weist mit hellen Farbtönen, wie zum Beispiel Rosa, Weiß oder Hellblau charakteristische Merkmale auf. Und auch wenn Damenuhren analog eher filigran wirken, achten die Uhrmacher vermehrt auf einzigartige Verzierungen, welche in Gold, Silber oder Diamantenbesetzung umgesetzt werden kann.
Analoge Herrenuhren unterscheiden sich deutlich durch das verwendete Material. Hier wird gerne mal auf das goldene Armband verzichtet. Stattdessen kommen Edelstahl oder Leder zum Einsatz. Und auch der Kunststoff ist nicht aus der Mode gefallen. Er war zwischendurch schon fast vergessen, feiert aber gerade sein Comeback. Auch wenn es sich gegenüber der Damenuhr analog eindeutig um das günstigere Material handelt, so wirkt die Herrenuhr analog insgesamt größer und protziger, als es am Handgelenk der Frau der Fall ist.
Auch die für das Zifferblatt verwendeten Farben werden immer gekonnt an die Bedürfnisse moderner Herren angepasst. Statt Rosa oder Rot, dominieren Farben wie Schwarz, Weiß und Silber. Das Gehäuse gestaltet sich als deutlich größer, was sich auf die breiteren Schultern und das kräftigere Handgelenk eines Mannes zurückführen lässt.
Digitale Analoguhren – die Mischung macht es
Viele Menschen tun sich schwer damit, die genaue Zeit von einer analogen Uhr abzulesen. Diese Menschen greifen dann lieber auf eine digitale Uhr zurück. Dabei ist es gar nicht nötig, sich zwischen einer digitalen und einer analogen Uhr entscheiden zu müssen. Wie wäre es stattdessen mit einem Hybriden?
Dabei handelt es sich um eine Mischung aus Analog- und Digitaluhr. Diese Schmuckstücke werden mit einem analogen Zifferblatt, einem Quarzuhrwerk und einer digitalen Anzeige ausgestattet. Damit lassen sich die Vorteile beider Uhrentypen hervorragend miteinander kombinieren.
Ein schönes Beispiel dafür, definiert sich über die „Casio G-Shock Herren Analog – Digital Armbanduhr„, die ohne Batterie auskommt, da die benötigte Energie über Solarzellen bezogen wird. Dafür wurde sogar ein Akku verbaut, der in der Lage ist, überschüssige Energie zu speichern. Die stoßfeste Uhr verfügt über die sogenannte „Hand Moving Funktion“, mit der sich die Sicht auf die Digitalanzeigen ganz einfach per Knopfdruck freigeben lässt.
Gegenüber einer Smartwatch ist die digitale Analoguhr optisch bereits in die Jahre gekommen. Dennoch liefert sie ihrem Träger oder ihrer Trägerin einen entscheidenden Vorteil: Auch bei intensiver Nutzung muss die Batterie erst nach einigen Monaten ausgetauscht werden. Smartwatches müssen dagegen fast täglich an das Stromnetz angeschlossen werden.
Uhren wie die Casio G-Shock sind vor allem im Outdoor- und Sportbereich sehr beliebt. Dies ist zum einen auf ihre stoßfesten Eigenschaften und zum anderen auf ihre wasserdichte Bauweise zurückzuführen. Zwei maßgebliche Faktoren, welche bei einer Smartwatch vergeblich gesucht werden.
Vor- und Nachteile von Analoguhren
Analoge Uhren bringen sowohl Vor- als auch Nachteile mit sich. Um Ihnen einen besseren Überblick zu verschaffen, werden diese nachfolgend im Detail vorgestellt.
Das spricht dafür:
1. Design
Analoge Uhren zeichnen sich insbesondere durch ihre schlichte und einfache, aber dennoch edle Ästhetik aus. Die runde Form erweist sich am Handgelenk als äußerst harmonisch, wo sie sich perfekt anschmiegt.
2. Einfachheit
Der analoge Uhrentyp präsentiert sich in einer einfachen Bauweise. Die Zeit wird blitzschnell abgelesen und der Träger wird nicht von anderen Funktionen abgelenkt. Schließlich ist und bleibt die Zeit das Wesentliche.
3. Kultfaktor
Die Analoguhr ist seit vielen Jahren aus keiner Uhrensammlung wegzudenken und ein absolutes Muss im Uhrengeschäft. Und das wird sich wohl demnächst auch nicht ändern.
4. Übersichtlichkeit
Ein flüchtiger Blick auf die Uhr genügt und man hat die Zeit sofort im Blick.
5. Schlichtheit
Schlichtheit ist keinesfalls mit Langeweile gleichzusetzen. Die analoge Armbanduhr ist der beste Beweis dafür.
Das spricht dagegen:
1. Wenig Funktionen
Bis auf die Uhrzeit, lässt sich auf der analogen Uhr nicht viel ablesen.
2. Schwer für Kinder ablesbar
Kleine Kinder müssen das Ablesen der metrischen Zahlen erst lernen.
3. Ungenauere Zeitangabe
Das Zifferblatt und die Zeiger ermöglichen kein sekundengenaues Ablesen.
4. komplexes Uhrenwerk
Das komplexe Uhrwerk erschwert Reparaturen.
5. Fehlerhafte Zeitumstellung
Da das sekundengenaue Bestimmen nicht möglich ist, können beim Vor- und Zurückdrehen der Zeit, Fehler auftreten.
Die Zukunft von analogen Uhren
Analoge Uhren wurden im 14. Jahrhundert zum ersten Mal produziert. Allerdings waren die Ausführungen damals noch so groß wie Kirchturmuhren. Erst 500 Jahre später entstanden die Armbanduhren, wie sie auch heute noch getragen werden. Spätestens im ersten Weltkrieg gewannen die Analoguhren an Popularität, da sie bequemer nutzbar waren als eine Taschenuhr. Für diese Uhren musste man damals noch ein kleines Vermögen hinlegen.
Inzwischen ist die Entwicklung so weit vorangeschritten, dass wir die Möglichkeit haben, Smartwatches zu nutzen. So smart die Uhren auch sind, es handelt sich nicht um eigenständige Geräte, da sie stets in Kombination mit einem Smartphone genutzt werden müssen. Und auch wenn die beliebte Spielerei für viele Menschen ein Statussymbol darstellt, so wird sie den Analoguhren wohl niemals den Rang ablaufen können. Sie gelten als perfektes Accessoire für jedes Outfit und versprühen Individualität.
In Form einer Luxusuhr gelten sie oft als Wertanlage und können bei guter Pflege unter Sammlern, Höchstpreise erzielen. Letztendlich bleibt es eine Frage des Geschmacks und Geschmäcker sind glücklicherweise verschieden. Deshalb wird es wohl auch in Zukunft zahlreiche Handgelenke geben, an denen wir die Analoguhr bewundern dürfen.
Daniel Molt ist Uhrenliebhaber und beschäftigt sich seit seinem 9. Lebensjahr mit Armbanduhren. Seine erste Uhr war eine Casio G-Shock. Zu seinen Lieblingsmarken zählt Tissot, Casio und Junkers. Um anderen Menschen die Kaufentscheidung zu erleichtern hat Daniel Molt das Uhrenmagazin Uhrentakt 2020 ins Leben gerufen. Er ist davon überzeugt, dass die erste Uhr immer etwas ganz besonderes ist und teilt gerne sein Wissen.